Aktiv oder Agnostiker?
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Von Craig Lazzara
Um Mehrwert für seine Kunden zu schaffen, muss ein aktiver Investmentmanager von einer passiven Benchmark abweichen – indem er Sektoren, Stile oder einzelne Aktien auswählt, von denen der Manager eine Outperformance prognostiziert.Der Wert des Managers hängt von der Genauigkeit seiner Prognosen ab ; Je besser er die besten Sektoren, Stile oder Aktien identifizieren kann, desto besser werden seine Ergebnisse sein. Ein passiver Manager hingegen erkennt seine (im wahrsten Sinne des Wortes) Unwissenheit über zukünftige Renditen an.
Wie genau müssen aktive Vorhersagen sein? Wie genau sind sie in der Praxis? Ein einfaches Gedankenexperiment kann dabei helfen, diese Fragen zu klären: Wir denken einfach darüber nach, zwischen Wachstum und Wert zu wechseln, um den S&P 500® zu übertreffen. Für die zehn Jahre bis Dezember 2022 betrug die Gesamtrendite des S&P 500 12,6 %, während die Indizes S&P 500 Growth und S&P 500 Value eine Rendite von 13,6 % bzw. 10,9 % erzielten. Da Wachstum und Wert zusammen den S&P 500 bilden, ist Abbildung 1 nicht überraschend.
Nehmen wir an, argumentieren wir, dass ein Anleger jährlich zu dem Stil übergeht, von dem er vorhersagt, dass er eine Outperformance erzielen wird. Die Grenzen der Leistung eines solchen Anlegers sind in Abbildung 2 dargestellt.
Ein Anleger, der jedes Jahr richtig lag, würde für diesen Zeitraum hypothetisch eine Gesamtrendite von 18,2 % erzielen; Wenn er jedes Jahr falsch liegen würde, würde die CAGR auf 6,6 % sinken.
Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass jemand, der diese Strategie im wirklichen Leben ausprobiert, jedes Jahr richtig – oder falsch – liegt. Abbildung 3 zeigt, wie die Rückkehr zu einer taktischen Rotationsstrategie je nach der Wahrscheinlichkeit, die richtige Entscheidung zu treffen, variieren würde. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 hätte der Anleger beispielsweise zu Beginn eines jeden Jahres eine Wahrscheinlichkeit von 10 %, den besseren Performer zu wählen, und eine Wahrscheinlichkeit von 90 %, den schlechtesten Performer zu wählen.
Wenn jede Entscheidung richtig wäre (Wahrscheinlichkeit = 1,0), würde die CAGR des Anlegers 18,2 % betragen; Wären alle Entscheidungen falsch (Wahrscheinlichkeit = 0,0), wären es 6,6 %. Interessant ist die Beobachtung, was zwischen diesen Grenzen passiert, wie in Abbildung 4 zusammengefasst.
Aus diesen Beobachtungen können wir einige Rückschlüsse auf die Aussichten einer erfolgreichen Stilrotation ziehen:
Passive Anleger können sich in ihrem Agnostizismus wohlfühlen.
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Anmerkung der Redaktion:Die zusammenfassenden Aufzählungspunkte für diesen Artikel wurden von Seeking Alpha-Redakteuren ausgewählt.
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Der Wert des Managers hängt von der Genauigkeit seiner Prognosen ab. Passive Anleger können sich in ihrem Agnostizismus wohlfühlen. Offenlegung: Anmerkung des Herausgebers: